Cees Noteboom
aus Het gezicht van het oog | Das Gesicht des Auges, 1989
Die vorliegende Untersuchung nähert sich dem Phänomen belletristischer Prosa aus einem oikologischen Gesichtspunkt, indem sie die Frage nach dem Ort des Lesens und Schreibens stellt. Den Roman – und im gleichen Atemzug die Novelle und Kurzgeschichte – als ein mehrfaches Moment des ‚Zwischen‘ zu betrachten, eröffnet Perspektiven jenseits der phänomenologisch überholten Dichotomie von rezeptionsmäßiger Ästhetik auf der einen und produktionsmäßiger Poetik auf der anderen Seite. Gestützt auf verschiedenste Denker aus dem breiteren Umfeld von Husserls Erbe, wie Adorno, Bachtin, Blumenberg, Derrida, Eco, Henry, IJsseling, Kundera, Levinas, Palmen, Richir, Ricœur, Schapp, Schütz, Sepp und Stein, wird das Zwischensein des Romans in drei Kapiteln erprobt.
Jonas Vanbrabant studierte Sozialarbeit in Kortrijk und anschließend Philosophie in Gent, Konstanz, Prag und Coimbra. Er unternahm phänomenologische Annäherungen an die Psychiatrie, die Ökologie und die Literatur, und ist Autor der (demnächst erscheinenden) Biographie des deutschen Philosophen Rudolf Boehm. Von 2021 bis 2023 nahm er an dem Erasmus Mundus EuroPhilosophie teil.
Jonas Vanbrabant studied social work in Kortrijk followed by philosophy in Ghent, Konstanz, Prague and Coimbra. He undertook phenomenological approaches to psychiatry, ecology and literature, and authored the (forthcoming) biography of the German philosopher Rudolf Boehm. From 2021 to 2023, he participated in the Erasmus Mundus EuroPhilosophie.
Hans Rainer Sepp geb. am 9. September 1954 in Rottenbuch, Oberbayern ist ein deutscher Philosoph.
Er studierte von 1974 bis 1979 an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Philosophie und Germanistik. Er schloss sein Studium mit dem Magister Artium (M.A.) ab und war von
1982 bis 1992 als Mitarbeiter des Husserl-Archivs der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i. Br. bei Werner Marx Koeditor von Bänden der Gesammelten Werke Edmund Husserls (Husserliana).
1991/1992 promovierte Sepp an der Universität München bei Eberhard Avé-Lallemant.
2004/2005 habilitierte er sich an der Fakultät für Humanwissenschaften der Karls-Universität in Prag und an der Technischen Universität Dresden.
Sepps Arbeitsgebiete sind vor allem: Phänomenologie, Ethik, Ästhetik, Interkulturelle Philosophie, Philosophische Anthropologie. Nach Untersuchungen zu den praktisch-ethischen Konsequenzen der phänomenologischen Veränderung des Weltbezugs am Beispiel des Problems der Grenze, der Bildstruktur und des Lebensbegriffs beschäftigt sich Sepp vor allem mit dem Konzept einer „Philosophischen Europa-Forschung“ und mit einer auf der Grundlage einer erneuerten Phänomenologie der Leiblichkeit erarbeiteten „Oikophilosophie“.