Der sozialwissenschaftlichen Netzwerkforschung geht es um die Analyse und Interpretation von Beziehungsstrukturen. Das, was als Struktur bezeichnet wird, begrenzt und ermöglicht den Fluss von Informationen, sowie die Entwicklung von Identitäten und ihren Verhaltensweisen.
Durch den Grundlagenblick wird es möglich, die Netzwerkforschung kritisch zu reflektieren. Dabei wird die Bedeutung der relationalen Sichtweise für das soziologische Verstehen herausgearbeitet. Die Aussagen stützen sich auf Experimente zu Weinproben und Kartenspielturnieren, auf Befragungen zu Markenwahlen und zum Wissen über Vorlieben im sozialen Umfeld, sowie auf Beobachtungen großer Festivitäten.Prof. Dr. Christian Stegbauer lehrt am Institut für Soziologie an der Universität Frankfurt am Main.