Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Sport - Theorie und Praxis der Sportarten, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Unsere heutige Gesellschaft hat sich durch zahlreiche technische Erfindungen zu einer bewegungsarmen Wohlstandsgesellschaft entwickelt. Die meisten Menschen haben die MÃļglichkeit, anfallende Strecken mit Auto und Zug zurÃŧckzulegen. Im Haushalt wird die Arbeit durch Maschinen erleichtert und auch die Freizeitgestaltung wird durch Fernseher und Computer extrem beeinflusst. Dieser moderne Lebensstil bringt auch Krankheiten, sogenannte Zivilisationskrankheiten, mit sich. Zu diesen Krankheiten zählen Bluthochdruck, Diabetes und Ãbergewicht. Als Ursachen fÃŧr diese Krankheiten werden nicht nur ungesunde Ernährung und Konsum von Alkohol und Zigaretten genannt, sondern auch zunehmender Bewegungsmangel. Es scheint, als wären das Ursachen gegen die man leicht ankämpfen kÃļnnte. Jedoch gestaltet sich der Versuch, die Gesellschaft zu gesÃŧnderer Ernährung, geringerem Alkohol- und Tabakkonsum und mehr kÃļrperlicher Aktivität zu bewegen, als schwierig. Der Staat hat den Versuch unternommen, durch Rauchverbote an Ãļffentlichen Orten den Zigarettenverbrauch zu vermindern. Die grÃļÃte gesetzliche Krankenkasse Deutschlands, die Barmer GEK, hat zusammen mit der Bild am Sonntag, dem ZDF und dem Deutschen Turner-Bund die Kampagne âDeutschland bewegt sichâ gestartet, um die Deutschen zu mehr Bewegung zu animieren. Jedoch steht es nicht in der Macht des Staates oder anderen Organisationen die Menschen aus ihren Wohnzimmern heraus und zu sportlichen Aktivitäten zu zwingen. Der Versuch, die Verwendung technischer Geräte zuhause mit Sport und Spaà zu verbinden, gelang dem Videospiele- und Spielekonsolenhersteller Nintendo. Dieser wirbt zum Beispiel in einem TV-Spot mit Tennisstar Steffi Graf fÃŧr die Wii Fit Plus als âIhr erster Schritt fÃŧr mehr Bewegungâ. Steffi Graf sagt in diesem Spot: âIch finde es ganz toll, dass man zuhause die MÃļglichkeit hat, sich mit einem individuellen Trainingsprogramm in Form zu halten. Hut ab, ich hätte nie gedacht, dass eine Spielekonsole mich fit halten kÃļnnteâ. Doch ist die Wii tatsächlich in der Lage, einen âfit zu haltenâ und damit auch, den herkÃļmmlichen Sport zu ersetzen? Sind Spielekonsolen wie die Wii eine geeignete MÃļglichkeit, um die heutige Gesellschaft zum Sport zu bewegen und so einen Beitrag zur Bekämpfung von Zivilisationskrankheiten zu leisten? Diesen Fragen mÃļchte ich in meiner Seminararbeit nachgehen.