Dieser Roman handelt vom allzu redlichen Ãļsterreichisch-ungarischen Eichbeamten Anselm EibenschÃŧtz, der im galizischen Bezirk Zlotogrod Feindschaft und Liebe findet. Eichmeister Anselm EibenschÃŧtz stammt aus dem mährischen Städtchen Nikolsburg, hat zwÃļlf Jahre als Unteroffizier bei der Artillerie gedient und im Regiment seine Heimat gefunden. Auf Betreiben seiner Frau Regina, die ihn ganz fÃŧr sich haben will, hat EibenschÃŧtz widerwillig Kaserne, Uniform, Kameraden und Freunde verlassen. Jeder Längerdienende hat das Recht auf einen Posten und EibenschÃŧtz wäre gerne als Sequester oder Konzipist in seine Heimat zurÃŧckgekehrt, doch in ganz Mähren werden keine solchen benÃļtigt. Also muss EibenschÃŧtz eine Stelle als Eichmeister annehmen und zieht mit seiner Frau nach Zlotogrod in den äuÃersten Osten des Reiches, unmittelbar an die russische Grenze. Dort wird die Staatsgewalt verachtet und der verstorbene Eichmeister war aufgrund seiner Untätigkeit geschätzt. EibenschÃŧtz jedoch nimmt seine neue Aufgabe sehr ernst und bringt mehrere Kaufleute vor Gericht, wodurch er sich allgemein verhasst macht. Da regt sich Widerstand; zunächst in Form von ein paar Denunziationsbriefen.
Joseph Roth (1894 - 1939) war ein Ãļsterreichischer Schriftsteller und Journalist.