Tradition und Traditionsbruch gehoren zu den entscheidenden Herausforderungen in einer beschleunigt zusammenwachsenden Welt. Sollen beide Seiten nicht in einem unfriedlichen Antagonismus verharren, so ist Pramissentransparenz und Grenzbestimmung der je eigenen und fremden Argumente gefragt. In der Auseinandersetzung mit klassischen Quellen der europaischen und aussereuropaischen Philosophiegeschichte soll der vorliegende Band zeigen, dass Selbstkritik und Selbstaffirmation in allen Weltphilosophien nur mehr zwei entgegengesetzte Reaktionen auf eine von innen oder von aussen gefahrdete Identitat zum Ausdruck bringen. Skepsis und Dogmatik betreffen darum nicht allein den Kern der abendlandischen Annaherungen, sondern sie treffen den Nerv aller Weltphilosophien gleichermassen..."