Die 15 literaturwissenschaftlichen Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen exemplarisch anhand von Institutionen, Programmen oder kulturpolitischen Verträgen die Beschaffenheit bilateraler Beziehungen auf literarischem Gebiet in beiden Teilen der Stadt und beleuchten die Rolle unterschiedlicher Akteure. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den internationalen Schriftsteller:innen, die als Gäste oder Einwohner:innen in der geteilten Stadt zugegen waren und deren Berlin-Erfahrungen in der internationalen Wahrnehmung ihrer Werke eine besondere Stellung einnehmen. Ziel ist es, die inneren Dynamiken und Verflechtungen jener internationalen Literaturbeziehungen zu ermitteln, die das heutige literarische Leben in Berlin in Form einer heterogenen Community erst ermöglicht haben.
Susanne Klengel, Jutta Müller-Tamm, Lukas Nils Regeler, Ulrike Schneider, Freie Universität Berlin.