Als Erste kam Nele. Vor Jessi. Vor Magda und Elena, die den charismatischen Bildhauer vom Mรผhlenhof umkreisen. Doch die freigeistige Kommune, die wie von selbst um den bรคrtigen Mann zu wachsen scheint, ist den Einheimischen nicht ganz geheuer. Auch Jette, die Fotografin, sieht bald nicht mehr unbeteiligt zu. Kรถnnte sie selbst die fรผnfte Frau sein?
Tatsรคchlich ranken sich viel รคltere Gerรผchte um das Grundstรผck bei der ehemaligen Mรผhle. Sie reichen zurรผck in eine Zeit, in der kaum ein Berliner freiwillig ins sandige Brandenburg geflรผchtet wรคre. Erst nach und nach begreift Jette die Zusammenhรคnge und erkennt Verbindungen zu ihrem eigenen Leben: Die Kindheit in der DDR, das Fotografiestudium nach der Wende, die wilden 90er im Varietรฉtheater. Es scheint, als wรคre es nur eine Frage der Zeit, bis auch sie in den Bann des Bildhauers gerรคt. Fรผr Jette wird es ein Spiel mit dem Feuer.
In Sommerdreieck erzรคhlt Franziska Hauser von einer Generation von Frauen, die, aufgewachsen als Tรถchter selbstbestimmter Mรผtter, die Wendezeit vor allem als ein wildes, gutes Chaos erlebten. Ein sinnlich-sommerlicher Roman รผber eine Drei-, ja Vier-, Fรผnfecksbeziehung: spannungsreich, temperamentvoll, freizรผgig und unverstellt.