Sie waren und sie sind Deutschlands radikalste Punkband. 1979 in Hamburg gegrΓΌndet, richteten sich Slime mit Texten wie Β»Deutschland muss sterbenΒ« und Β»Wir wollen keine BullenschweineΒ« gegen den Staat, die Polizei, Faschismus und KleinbΓΌrgerlichkeit und lieferten die Parolen fΓΌr eine wachsende autonome Szene. StraΓenschlachten mit Neonazis und Polizisten und die Beschlagnahmung des Albums Slime 1 fΓΆrderten ihren Nimbus als KΓ€mpfer gegen das System. Gleichzeitig wurde ihnen der kommerzielle Erfolg von Teilen der Punkszene zum Vorwurf gemacht. Dennoch stehen Slime bis heute sinnbildlich fΓΌr den musikalischen Widerstand. Dieses Buch erzΓ€hlt erstmals die ganze bewegte Geschichte der umstrittenen Band und ihres Umfelds: von Bandproben im Luftschutzbunker, von Hausbesetzungen in der Hamburger HafenstraΓe, vom Aufstieg des FC St. Pauli vom Stadtteilklub zum gefeierten Kultverein, vom Γrger mit der Zensur und mit den Hells Angels.
Daniel Ryser, geboren 1979, lernte das journalistische Handwerk beim St. Galler Tagblatt und arbeitete ab 2005 fΓΌr fΓΌnf Jahre als Reporter fΓΌr die Wochenzeitung WOZ. 2008 wurde er fΓΌr ein Interview mit dem serbischen FuΓballspieler Ivan ErgiΔ mit dem ZΓΌrcher Journalistenpreis ausgezeichnet. Im Echtzeit Verlag erschienen von ihm Feld-Wald-Wiese. Hooligans in ZΓΌrich und Yello β Dieter Meier und Boris Blank. Er lebt in ZΓΌrich und arbeitet als Reporter fΓΌr Das Magazin.