In der aufgeheizten Atmosphäre des Lesesaals der Public Library in Chicago begegnen sich Agnes und der namenlose Ich-Erzähler zum ersten Mal. Bei einem Kaffee kommen sie ins Gespräch und Agnes bittet ihn schließlich, ein Porträt über sie zu schreiben. Sie möchte wissen, wie er sie sieht. Doch schnell wird klar, dass Bilder und Realität nicht immer übereinstimmen und die Phantasie zunehmend Einfluss auf ihre Beziehung nimmt.
Peter Stamm, Autor von Agnes, erforscht in diesem fesselnden Roman die Themen Liebe, Tod, Nähe und Fremdheit. Er wirft Fragen nach Freiheit und Verantwortung auf und zeigt, wie die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit verschwimmen können. Eine bewegende Geschichte, die noch lange nachhallt und zum Nachdenken anregt - perfekt für Fans von moderner Liebeslyrik und zeitgenössischer Belletristik.
Peter Stamm, geboren 1963, studierte einige Semester Anglistik, Psychologie und Psychopathologie und übte verschiedene Berufe aus, u.a. in Paris und New York. Er lebt in der Schweiz. Seit 1990 arbeitet er als freier Autor. Er schrieb mehr als ein Dutzend Hörspiele. Seit seinem Romandebüt »Agnes« 1998 erschienen sechs weitere Romane, fünf Erzählungssammlungen und ein Band mit Theaterstücken, zuletzt die Romane »Weit über das Land«, »Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt«, »Das Archiv der Gefühle« und zuletzt »In einer dunkelblauen Stunde« sowie die Erzählung »Marcia aus Vermont«. Unter dem Titel »Die Vertreibung aus dem Paradies« erschienen 2014 seine Bamberger Poetikvorlesungen sowie 2024 die Züricher Poetikvorlesungen »Eine Fantasie der Zeit«. »Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt« wurde mit dem Schweizer Buchpreis 2018 ausgezeichnet.
Literaturpreise:
Rheingau Literatur Preis 2000
Bodensee-Literaturpreis 2012
Friedrich-Hölderlin-Preis 2014
Cotta Literaturpreis 2017
ZKB-Schillerpreis 2017
Solothurner Literaturpreis 2018
Schweizer Buchpreis 2018