
Dani Ela
Nachdem ihr Freund bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist, steht Brooke völlig neben sich. Ein Umzug in das beschauliche Städtchen Bedford soll ihr bei einem Neustart helfen. Ein neuer Job, eine neue Wohnung – es scheint, als würde es tatsächlich aufwärts gehen mit Brookes Gemütsverfassung. Vor allem ihr Nachbar trägt dazu bei. Aus Loyalität gegenüber ihrem verstorbenen Freund erlaubt Brooke es sich nicht, einen Mann kennenzulernen. Trotzdem verbringt sie jeden Abend zu Hause und unterhält sich mit Chase durch die Wand. Diese Idee fand ich sehr süß und gelungen, vorallem als Chase dann auch noch begann, kitschige Liebesromane vorzulesen. Brooke war mir zunächst sympathisch und ich fand ihr Zögern, sich auf einen neuen Mann einzulassen durchaus realistisch. Ihre Freundin und Chefin Molly ist ein wenig durchgeknallt, lockert allerdings die Atmosphäre des Buches auf. Allgemein hat der Roman einige humorvolle Momente. Mein persönliches Highlight war der Spitzname „Eselchen“, den Chase für Brooke gewählt hat. Darüber konnte ich bis zum Schluss immer wieder lachen. Die ganze erste Hälfte hat mir sehr gut gefallen, da einfach alles sehr stimmig war. Leider nahm meine Begeisterung für „Perfectly broken“ nach einer Weile immer mehr ab. Es gab einen Plottwist, den ich kürzlich sehr ähnlich in einem anderen Roman gelesen hatte und den ich deswegen wenig originell fand. Zudem halte ich es für höchst unwahrscheinlich, dass zwei Menschen, die in dieser Konstellation zueinander stehen, zufällig aufeinander treffen. Brooke hat die Angewohnheit, wenn ihr selbst die Worte fehlen, einfach nachzuplappern, was ihr Gegenüber gesagt hat. Je häufiger dies vorkam, desto nerviger wirkte es auf mich. Generell werden die Dialoge im Verlauf der Geschichte immer hölzener. So kam es, dass meine Meinung von „Perfectly broken“ eine Talfahrt von „Hach wie schön“ zu „Naja, geht schon so“ gemacht hat. Schade.
1 Person fand diese Bewertung hilfreich

Silvia Jäger (Hasi41)
Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Brooklyn war glücklich. Sie hatte Geburtstag und Thomas verband ihr die Augen. Dann stellte er ihr eine Schachtel auf den Schoss. Drinnen war ein kleiner weißer Spitz Ghost. Er wollte nur noch ein Körbchen holen und kam nie wieder zurück. Sie hört heute noch den Knall. Sie trug immer noch sein Shirt zum Schlafen damit sie sich wohler fühlte. Ihre Trauer war so groß, dass sie weg musste. Ein Jahr war es jetzt her. Ghost tröstete sie und erinnerte sie gleichzeitig. Sie zog in einen kleinen ort und hoffte das sie sich besser fühlen würde. Sie fand eine Wohnung die sehr günstig war, sie hatte nur einen Hacken, dass es eine Tür zur Nebenwohnung gab doch der Schlüssel verschwunden war. Als sie nächsten Morgen Gassi gehen wollte, lief Ghost in diese Wohnung rein und bellte eine Katze an. Er zerbrach eine Vase. Sie räumte auf und schrieb ihm einen Zettel. Am nächsten Tag hörte sie lautes Geschrei. Sie klopfte, da sie als Entschuldigung eine Torte mit hatte. Die Frau schrie und nahm ihr die Torte ab um sie ihm ins Gesicht zu knallen. Sie merkte auf einmal, dass ein Zettel unten durchgeschoben wurde. Sie antwortete. Das ging eine Weile so. Als sie sich endlich sahen, hatte sie ein schlechtes Gewissen. Es fühlte sich irgendwie gut an Chase trennte sich von seiner Freundin und war froh darüber. Wie geht es weiter? Was verbirgt Chase vor ihr? Haben sie trotzdem eine Chance? Ein traumhaft schönes Buch. Ich brauchte viele Taschentücher, da ich mit Brooklyn sehr mit gelitten habe. Ihr versäumt echt was, wenn ihr euch das Buch nicht holt. Habe es all meinen Freundinnen empfohlen und die waren auch begeistert.

Milena Heinen
Das Cover des Buches war das erste, was mir an diesem Roman aufgefallen ist. Diese wunderschöne Mamorimitation ist einfach eine traumhafte Basis für dieses schlichte Cover. Auch der Titel, welcher übersetzt doch recht ungewöhnlich wirkt, passt rückblickend perfekt zu der Geschichte. Inhalt: Brooklyn ist unwahrscheinlich glücklich mit ihrem Leben. Bis an ihrem Geburtstag ihr geliebter Freund bei einem Autounfall ums Leben kommt. Sie hat nicht das Gefühl, dass sie in ihrer Heimat Manchester noch etwas hält und so beschließt sie, einen Neuanfang in Bedford zu starten. Aus ihrem alten Leben begleitet sie dabei einzig der kleine Ghost, ihr Hund und ihre einzige emotionale Stütze. Sie beginnt einen neuen Job und bezieht eine kleine Wohnung. In dieser befindet sich eine verschlossene Tür, welche in die Wohnung ihrer Nachbarn führt. Ihr Nachbar Chase, welchen sie durch die verschlossene Türe kennenlernt, beginnt, ihr Hoffnung zu schenken. Es beginnt eine Freundschaft zwischen zwei Menschen, die sich noch nie gesehen haben. Doch durch die Türe bekommt Brooklyn mehr und mehr mit und ihre Gespräche mit Chase sind das wohl schönste, was ihr in diesen Monaten passiert. Nach und nach beginnt Brooklyn mehr Gefühle zu entwickeln. Kann sie ihren verstorbenen Freund so betrügen? Ist sie bereit für eine neue Liebe? Meine Meinung: Dieser Roman ist einer der schönsten Liebesromane, den ich in der letzten Zeit gelesen habe. Besonders bemerkenswert fand ich den Charakter der Brooklyn. Nicht nur, dass ich sie als unheimlich starke Frau wahrgenommen habe, ich fand ihre Gefühle so real und so echt, dass ich nicht selten am liebsten mit ihr in Tränen ausgebrochen wäre. Aber auch Chase empfinde ich als sehr real handelnde Person. Ihn im echten Leben würde sich wohl jede Frau wünschen. Seine verständnisvolle und liebevolle Art, welche Brooklyn durch die wohl schwerste Zeit ihres Lebens hilft, war ein weiteres meiner persönlichen Highlights innerhalb der Geschichte. Allerdings weiß natürlich jeder Leser, dass das, was als Story innerhalb dieses Romans funktioniert, am Ende des Tages relativ weit von einer Realität entfernt ist. Dank des gefühlvollen Schreibstils habe ich das Buch in nur wenigen Tagen beendet, da ich zu keinem Zeitpunkt aufhören und das Buch aus der Hand legen wollte. Die Autorin hat eindeutig Talent darin, sich auszudrücken und die Leser voll und ganz in die Geschichte aufzunehmen. Das letzte was ich ansprechen möchte, ist die tolle Beziehung, die zwischen Brooklyn und ihrem Hund Ghost angesprochen wurde. Selten habe ich einen Roman gelesen, in dem die Beziehung zwischen einem Menschen und seinem Tier solch eine tragende Rolle für den verlauf der Geschichte gespielt hat. Fazit und Empfehlung: Der Roman von Sarah Stankewitz ist in meinen Augen ein literarisches Wunderwerk. Nicht oft habe ich das Gefühl, dass bei mir so viele Emotionen ausgelöst werden, wie im Laufe von Brooklyns und Chase Geschichte. Wer auf rürende Liebesgeschichten steht, die nicht jedes kitschige Klischee bedienen, wird an diesem Roman große Freude haben. Von mir alle Däumchen nach oben- in der stillen Hoffnung auf eine Fortsetzung.