Die groΓe amerikanische ErzΓ€hlerin Cynthia Ozick ist neu zu entdecken mit dieser Variation von Henry James' berΓΌhmtem Roman "Die Gesandten". Zentrales Thema: Wie kann Liebe gewonnen und gepflegt, warum kann sie zerstΓΆrt und verspielt werden?
Paris, Sommer 1952. Bea Nightingale, frisch geschiedene Lehrerin aus New York, fΓ€hrt im Auftrag ihres Bruders hierher, um ihren Neffen Julian zurΓΌckzuholen. Der jobbt im CafΓ© und trΓ€umt davon, Schriftsteller zu werden wie James Baldwin und George Plimpton. Julians herrschsΓΌchtiger Vater hingegen vermutet, er sei in die FΓ€nge einer Frau geraten, die ihm nicht guttut. Als Bea schlieΓlich Julians Freundin kennenlernt, deren Familie im Krieg ausgelΓΆscht wurde, bleibt auch sie in Paris hΓ€ngen ... Mit dieser brillanten Variation von Henry James' "Die Gesandten" beleuchtet Ozick beider literarisches Lebensthema: die ewige GegenΓΌberstellung Amerika versus Europa. Paris als Sehnsuchtsort intellektueller amerikanischer "Expatriates" ist Schauplatz und Anlass dieser Reflektion ΓΌber ZugehΓΆrigkeit und Entwurzelung, ΓΌber Familienbande und "die eigentΓΌmliche Beschaffenheit von Liebe".