Anerkennung informell erworbener Kompetenzen im europäischen Kontext: Eine kritische Darstellung der Verfahren am Beispiel des Vereinigten Königreiches

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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Lehrstuhl für Berufs- und Arbeitspädagogik), Veranstaltung: Verfahren zur Anerkennung informell erworbener Kompetenzen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Berufsbildungspolitik der europäischen Union befindet sich seit gut zehn Jahren im Wandel. Mit dem Ziel der Angleichung der verschiedenen Bildungssysteme und Qualifikationsrahmen der Mitgliedstaaten entstand 1999 im Zuge des Bologna-Prozesses ein Paradigmenwechsel, der durch Beschäftigungsfähigkeit und lebenslanges Lernen auf nationaler und internationaler Ebene gekennzeichnet war und heute noch ist. (vgl. Le Mouillour/ Thiel 2009) An den verschiedensten Stationen wie Lissabon 2000, Stockholm 2001, Kopenhagen 2002 und Maastricht 2004 – um nur einige zu nennen – entwickelte sich ein Konzept zur Umsetzung des europäischen Qualifikationsrahmens (EQR), der für die Transparenz von Qualifikationen und Kompetenzen, die Anrechnung und Durchlässigkeit und die Anerkennung informell erworbener Kompetenzen mit besonderem Bezug zum lebenslangen Lernen einsteht. (vgl. ebd.)... Zunächst muss ein Blick auf den Begriff der informellen Kompetenz gelegt werden, da insbesondere dieser für die weitere Darstellung eine entscheidende Rolle spielt. Peter Dehnbostel versteht darunter ein Erfahrungslernen während und durch Arbeit, das sich aus den jeweiligen Arbeits- und Handlungssituationen ergibt. Nach ihm entsteht es aus dem Prozess der „Situationsbewältigung und Problemlösung“ (Dehnbostel 2007, S.133) und unterliegt – außer im Rahmen formeller Lernorganisation – keiner professionellen pädagogischen Begleitung. (vgl. ebd.) Das Ergebnis stellt sich in dieser Lernform automatisch ein, „ohne dass es von vornherein bewusst angestrebt wird“ (ebd., S.49). In Abgrenzung zu formalen und non-formalen Lernprozessen, bei denen das Lernen fremdorganisiert stattfindet, „das heißt Lernorte, Lernzeiten und Lerninhalte werden nicht allein durch das Individuum bestimmt“ (Annen/ Bretschneider 2009, S.189), werden „informelle Lernprozesse vom Individuum selbst bestimmt“ (ebd.), so Silvia Annen und Markus Bretschneider. Das dabei entstehende Lernen kann sich nebenbei ergeben, also unabhängig von Ziel und Absicht des Handelns auftreten, was auch als reflexives Lernen bezeichnet wird, aber auch unabhängig von institutionell organisierten Lernformen durch implizites, gezieltes und bewusstes Lernen erfolgen. (vgl. ebd., S.189 f.; Dehnbostel 2007, S.49 f.)... Basierend auf einer umfangreichen Definition der infromellen Kompetenzen soll die Anerkennung dieser am Beispiel des Vereinigten Königreiches näher betrachtet werden.

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