Die neue kritische Ausgabe der Chronographia des Michael Psellos enthält mehrere hundert neue Korrekturen des äuÃerst korrupten Textes durch Emendationen neben den kleineren Verbesserungen, gewonnen durch Neukollation des codex unicus (2. Hälfte 12. Jh.) und des Fragments in einem Codex des 14. Jh. sowie durch die durchgehende BerÃŧcksichtigung der NebenÃŧberlieferung; viele frÃŧhere Konjekturen werden zurÃŧckgewiesen. Die gesamte kritische Beschäftigung mit dem Text seit der editio princeps von 1874 ist im apparatus criticus dokumentiert und in einem textkritischen Kommentar aufgearbeitet. Zeichensetzung und Kapiteleinteilung sind anders als in den frÃŧheren Editionen auf die mutmaÃliche Praxis des Autors zurÃŧckgefÃŧhrt. Umfangreiche Indices erschlieÃen den Text, besonders ausfÃŧhrlich neben dem index nominum der index verborum ad res Byzantinas spectantium, der nicht nur die Realien, sondern alle WÃļrter enthält, welche fÃŧr die geistige Welt des Autors relevant sind. Die erste Ãbersetzung ins Deutsche, die geichzeitig in der Sammlung Tusculum erscheint, gibt Rechenschaft Ãŧber die der Edition des griechischen Textes zugrundeliegende Interpretation und macht das Werk fÃŧr ein breiteres Leserpublikum zugänglich.