This book addresses newsreel cinema and television as a medium serving the formation of cultural identities in a variety of national contexts after 1945, its role in forming audiovisual narratives of a »biopic of the nation«, and the technical, aesthetical, and political challenges of archiving and restaging cinematic and televisual newsreel.
Sigrid Schade (Prof. Dr.), geb. 1954, studierte 1973-77 Kunstgeschichte, Germanistik und Empirische Kulturwissenschaften an der Universität Tübingen und am Warburg Institut London. Sie promovierte 1982 mit einer Dissertation über »Hexendarstellungen der frühen Neuzeit«. Von 1986-91 war sie Wiss. Mitarbeiterin an der TU Berlin und von 1991-93 am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen. Nach Gast- und Vertretungsprofessuren an der Universität Tübingen und der Humboldt-Universität zu Berlin habilitierte sich Sigrid Schade 1994 zum Thema »Körperbilder und ihre Lektüren. Studien zum Einsatz von Körpersprachen in Kunst und Fotografie des 16. bis 20. Jahrhunderts« an der Universität Oldenburg für das Fachgebiet Kunstgeschichte/Kunstwissenschaft. Von 1994 bis 2004 lehrte sie als Professorin für Kunstwissenschaft und Ästhetische Theorie im Fachbereich Kulturwissenschaften der Universität Bremen (die letzten zwei Jahre beurlaubt). 2002 wurde sie als Leiterin des neu gegründeten Instituts (zuerst Departement) for Cultural Studies in the Arts an der HGKZ berufen und konzipierte dessen Profil. Bis zur Fusion zur Zürcher Hochschule der Künste waren ihr auch das Museum für Gestaltung Zürich und dessen Sammlungen unterstellt, deren Neuausrichtung sie mitplante. Ihre eigenen Forschungsschwerpunkte umfassen Wechselwirkungen zwischen alten und neuen Medien in der Kunst und der Massenkultur, Medien-, Wahrnehmungs- und Gedächtnistheorien, Konzepte und Theoriebildungen der Visual Culture und Cultural Analysis sowie Geschichte und Diskursanalyse der Kunst-Institutionen und des Kunstbetriebs wie auch zeitgenössische Künstlerinnen.
Samuel Sieber (Dr. phil.) forscht und lehrt in Basel und Zürich. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Diskurs- und Dispositivanalyse, Medientheorie, politische Philosophie und Game Studies.