In diesem Zusammenhang wird zum einen erörtert, wie die von einer Naturkatastrophe verheerte Landschaft in den Konturen eines versehrten weiblichen Körpers darstellbar gemacht wird. Zum anderen ergründet diese Arbeit, welche Rollen Frauen in diesen Romanen als handelnde Figuren bei der Prävention vor und Bewältigung von Katastrophen spielen. Damit erkennt diese Studie, dass eine Untersuchung vergeschlechtlichter Darstellungsmuster von Katastrophen ebenso aussteht wie die Frage, welchen Einfluss diese auf den Umgang mit Katastrophen nehmen. Erstmalig führt sie hierzu Werkzeuge feministischer Katastrophenforschung in die feministische Literaturwissenschaft ein – und umgekehrt. Vom zukunftsträchtigen Beitrag, den Frauen im Katastrophenfall leisten können, ist sie dabei überzeugt.
Kirsten Behr, Universität Kassel, Deutschland.