Im Mittelpunkt des Bandes steht genau diese Frage nach dem »Wie« der Weitergabe, Vermittlung und Aufnahme biomedizinischen Wissens in Alltagswelten – also nach der Prozessierung neuer biomedizinischer Wissensbestände. Anhand konkreter Beispiele werden verschiedene Mechanismen des Wissenstransfers vorgestellt, so dass sich eine analytische Grundlage für das Verstehen der lebensweltlichen Relevanz biomedizinischen Wissens eröffnet.
Katharina Liebsch (Prof. Dr.) ist Professorin für Soziologie unter besonderer Berücksichtigung der Mikrosoziologie an der Helmut Schmidt Universität Hamburg. Sie ist Ko-Leiterin des Clusters OPAL (Organisation Personal Arbeit Leadership) an der HSU und forscht derzeit zur Technisierung von Pflege-Arrangements im Rahmen des Verbund-Projekts »Sorge-Transformationen. Forschungsverbund interdisziplinäre Carearbeitsforschung«. Weitere Schwerpunkte sind die Geschlechterforschung, die hermeneutische Wissenssoziologie und Normenanalyse, Körper- und Biopolitik sowie Kulturen des Privaten und der Intimität.
Ulrike Manz (Dr. phil.), Soziologin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Körpersoziologie, Wissenssoziologie und Biopolitik.