Interviews im Angesicht des Galgens - Generalgouverneur Hans Frank aus Sicht der Militärpsychologen Gilbert und Goldensohn

· GRIN Verlag
4,5
2 recenzii
Carte electronică
30
Pagini
Eligibilă
Evaluările și recenziile nu sunt verificate Află mai multe

Despre această carte electronică

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 1,0, Universität Bremen (Fachbereich Rechtswissenschaft), Veranstaltung: Rechtsgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwischen dem 20. November 1945 und dem 1. Oktober 1946 standen 22 der einflussreichsten Persönlichkeiten Nazi-Deutschlands in Nürnberg als Angeklagte vor dem Internationalen Militärgerichtshof. Einer von ihnen war Hans Frank, persönlicher Anwalt Adolf Hitlers, bayerischer Staatsminister für Justiz, Reichsminister ohne Geschäftsbereich und ab 1939 Generalgouverneur des Generalgouvernements in Polen. Auch wenn er nicht zu den zentralen Entscheidungsträgern des Hitlerregimes gehörte, so wurde er als Leiter des Generalgouvernements doch Symbol für die unter der deutschen Herrschaft in Polen verübten Gewaltverbrechen. Die 1987 von seinem jüngsten Sohn Niklas Frank in Buchform veröffentlichte Abrechnung mit dem verhassten Vater lenkte erstmals die Aufmerksamkeit eines breiteren Publikums auf seine Person. ‚Der Vater′, so der Titel des Buches, gilt noch immer als eine der schonungslosesten Auseinandersetzungen eines "Täterkindes" mit der NS-Vergangenheit der eigenen Familie. Diese Arbeit widmet sich einer psychologischen Betrachtung der Person Hans Frank im Rahmen des Nürnberger Prozesses. Die Untersuchung stützt sich dabei insbesondere auf die während des Nürnberger Prozesses angefertigten Aufzeichnungen des Gefängnispsychologen Gustave M. Gilbert und des Gerichtspsychiaters Leon Goldensohn. Die Funktion der beiden Amerikaner im Rahmen des Prozesses, ihre Arbeitsweise sowie ihr Verhältnis zu den Angeklagten sind daher ebenso Teil dieser Erörterung. Die Aufzeichnungen beider Psychologen beschreiben aus unterschiedlicher Perspektive ihre Eindrücke des Mannes, der als "Polenschlächter" in die Geschichte einging. So war Hans Frank der einzige Angeklagte, der sich zunächst vorbehaltlos zu seiner Schuld und Verantwortung bekannte. Doch was bedeuteten Begriffe wie Schuld, Verantwortung oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit für einen Mann wie Hans Frank? Wie reagierte er auf die gegen ihn gerichtete Anklage und wie bewertete er seine Handlungen im Rückblick aus der Gefängniszelle? Diese Arbeit geht insofern über eine rein rechtshistorische Betrachtungsweise hinaus und nimmt die Persönlichkeit des NS-Kronjuristen, als Angeklagter in einem der größten Prozesse des 20. Jahrhunderts, in Augenschein. Es wird bewusst auf eine ausführliche Beschreibung der Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten Hans Franks in seinen verschiedenen Positionen bis 1945 verzichtet. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt auf der Zeit Franks im Nürnberger Gefängnis.

Evaluări și recenzii

4,5
2 recenzii

Evaluează cartea electronică

Spune-ne ce crezi.

Informații despre lectură

Smartphone-uri și tablete
Instalează aplicația Cărți Google Play pentru Android și iPad/iPhone. Se sincronizează automat cu contul tău și poți să citești online sau offline de oriunde te afli.
Laptopuri și computere
Poți să asculți cărțile audio achiziționate pe Google Play folosind browserul web al computerului.
Dispozitive eReader și alte dispozitive
Ca să citești pe dispozitive pentru citit cărți electronice, cum ar fi eReaderul Kobo, trebuie să descarci un fișier și să îl transferi pe dispozitiv. Urmează instrucțiunile detaliate din Centrul de ajutor pentru a transfera fișiere pe dispozitivele eReader compatibile.