Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,3, Technische Universität Darmstadt (Institut fÃŧr Soziologie), Veranstaltung: Seminar: Geschichte und Theorie des Fernsehens, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diskussion Ãŧber die Zukunft des Fernsehens hält spätestens seit 1997 an, als der Bundestag im FrÃŧhjahr Ãŧber ein Multimediagesetz zu debattieren begann: Zahlreiche Pilotprojekte, die unter Stichworten wie interaktiv oder Medienrevolution von der EU, dem Bund oder den Ländern gestartet wurden, flankierten die kontroversen Meinungen Ãŧber das kommende Fernsehprogramm. Der Begriff interaktiv ist in diesem Zusammenhang eine Bezeichnung fÃŧr ein potentielles Fernsehmodell, das die Seh- und Nutzverhaltensweisen der Zuschauer Grund legend verändern kÃļnnte: Zunächst ist der Abruf einzelner Sendungen, die Zeit versetzt ausgestrahlt werden realisiert worden (near video on demand), eine Entwicklung die in der Theorie in der MÃļglichkeit fÃŧr den einzelnen Zuschauer mÃŧndet, aus Videotheken und Archiven individuell Filme und Sendungen zu jeder Zeit auszuwählen und anzusehen (video/media on demand). Einher mit dieser Entwicklung ginge die Erweiterung der EingriffsmÃļglichkeit von Zuschauern in den laufenden Live-Betrieb von Fernsehsendungen. MÃļglich ist bereits die Wahl der Kameraperspektive bei Live-Sendungen, die Auswahl verschiedener Handlungsstränge bei Spielfilmen oder das Bestellen von Waren mit Hilfe der Fernbedienung wären denkbar. Ziel dieser Arbeit ist es, eine interaktive Zukunft des Fernsehens zu untersuchen, welche MÃļglichkeiten es bieten und wie es das Fernseh- und Sehverhalten verändern kÃļnnte. In diesem Zusammenhang ist auch der Frage nachzugehen, welche Entwicklung interaktives Fernsehen von den Anfängen der RundfunkÃŧbertragung bis heute durchlaufen hat und welche Ursachen dazu fÃŧhren kÃļnnten, dass der Zuschauer offensichtlich seit Entstehen des Fernsehens die MÃļglichkeit zur interaktiven Teilnahme gesucht haben kÃļnnte.