I can see U

· Coppenrath Verlag
3,8
5 Rezensionen
E-Book
400
Seiten
Zulässig
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Über dieses E-Book

Wir standen am Fenster neben dem Haupteingang und schauten in die Nacht. Wolken zogen über den Mond, die Schatten der Büsche tanzten im bleichen Licht. Wir dachten alle dasselbe. "Er ist irgendwo da draußen", flüsterte ich. Als Ben neu in die Klasse kommt, ist Marie fasziniert: Ben sieht gut aus, ist immer freundlich und liest ihr geradezu die Wünsche von den Lippen ab. Endlich jemand, der sie wahrnimmt! Doch dann geschehen merkwürdige Dinge: Im Klassenchat kursieren Fake-Bilder von ihr, gut gehütete Geheimnisse ihrer Mitschüler verbreiten sich plötzlich wie ein Lauffeuer; und was ist das für ein "Auftrag", den der Neue angeblich hat? Langsam beginnt Marie zu ahnen, dass etwas Größeres dahintersteckt ... Packend geschrieben und umfassend recherchiert von BR-Journalist Matthias Morgenroth

Bewertungen und Rezensionen

3,8
5 Rezensionen
Ein Google-Nutzer
21. Februar 2019
Spannendes Jugendbuch über die zunehmende Digitalisierung - Mit „I can see U“ ist Matthias Morgenroth ein spannendes Jugendbuch rund um die Themen Cybermobbing, Digitalisierung und den Umgang mit sozialen Medien und dem Internet gelungen. Als Ben mitten im Schuljahr in Maries Klasse kommt, ist diese sofort hin und weg von ihrem neuen Mitschüler. Denn Ben ist endlich ein Junge, der sie wahrnimmt und sie so sieht, wie sie wirklich ist. Er ist immer nett und höflich, organisiert Ausflüge für die Klasse und schickt seinen Mitschülern immer direkt interessante Nachrichten und Links zu Themen, die sie gerade interessieren. Nur Maries beste Freundin findet den Neuen mit seiner seltsamen Art irgendwie merkwürdig. Doch dann kursieren auf einmal Fake-Bilder im Klassenchat und Geheimnisse ihrer Klassenkameraden werden öffentlich gemacht. Wer steckt dahinter? Ist Ben wirklich der, der er zu sein vorgibt? Die ersten Seiten haben mich direkt gepackt und ich wollte unbedingt wissen, wie Marie an diesen Punkt gelangen konnte. Nach dem fesselnden Beginn lässt die Spannung zwar ein wenig nach, zieht jedoch zum Ende hin, als sich die Ereignisse zu überschlagen beginnen, noch einmal deutlich an. Ich muss zugeben, dass ich ziemlich schnell herausgefunden habe, was es mit Ben auf sich hat, dies hat der Spannung für mich jedoch keinen Abbruch getan. Vielmehr habe ich das Ganze nun einmal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und fand die Geschichte umso gruseliger und erschreckender. Die unterschiedlichen Charaktere haben mir gut gefallen, auch wenn sie sich manchmal etwas naiv und kindisch verhalten haben. Dies ist vermutlich der Tatsache geschuldet, dass es sich bei „I can see U“ um ein Jugendbuch und bei den Charakteren entsprechend auch um Jugendliche handelt. Bei Marie ist es Liebe auf den ersten Blick und so sieht sie alles durch eine rosarote Brille, ohne dem teilweise doch recht schräge Verhalten von Ben eine große Bedeutung beizumessen. Auch ihre beste Freundin Elli kann sie in diesem Punkt nicht überzeugen. Schade fand ich persönlich, dass Elli, die in diesem Buch eine doch eher kritische Position nicht nur Ben, sondern auch der zunehmenden Digitalisierung des Alltags gegenüber einnimmt, insgesamt doch recht blass bleibt. Stellenweise taucht sie ab und ist nicht zu erreichen und dadurch bleibt sie für mich teilweise wenig greifbar. Auch Ben bleibt dem Leser, aber auch seinen Mitschülern lange Zeit ein Rätsel. Immer gut gelaunt sagt er nur das, was sein Gegenüber scheinbar von ihm hören will und verhält sich des öfteren recht seltsam. Der flüssige und leichte Schreibstil, welcher ab und zu durch Auszüge aus Chatverläufen zusätzlich aufgelockert wird, hat mich das Buch ziemlich schnell durchlesen lassen. Leider muss ich sagen, dass mich das Ende dann doch ein wenig enttäuscht hat. Es ging mir zum Ende hin alles zu schnell und mit dem doch sehr offenen Ausgang blieb ich dann etwas unzufrieden mit der Frage „War es das jetzt etwa schon?“ zurück. Gerade an diesem Punkt, wo es unglaublich spannend war, hätte ich mir gerne noch ein paar Kapitel und Erklärungen mehr gewünscht. Alles in allem ist „I can see U“ ein erschreckend realistisches Jugendbuch über die zunehmende Digitalisierung, welches uns dazu bringen sollte, unseren manchmal doch recht sorglosen Umgang mit der Technik und digitalen Medien zu hinterfragen. Von mir gibt es, aber auch nur aufgrund des Endes 4 von 5 Sternen!
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Nadja G.
9. Februar 2019
Als der neue Schüler Ben in die Klasse kommt, ist Marie sofort hin und weg von seinem Aussehen und seinen stahlblauen Augen, die ihr tief in die Seele zu blicken scheinen. Während ihre Freundin und auch der Youtub-Star der Klasse langsam Bedenken kommen, da ihnen Bens Verhalten verdächtig und seltsam vorkommt, schwebt Marie auf Wolke Sieben und verfällt ihren Illusionen. Doch nachdem plötzlich verletzende Bilder von ihr auftauchen und weitere Fotos/Informationen ihrer Mitschüler sich im Netz verbreiten, beginnt auch sie zu zweifeln. Wer ist Ben wirklich und was hat er vor? Da ich Bens großes Geheimnis durch die versehentlichen Spoiler des Verlages und Vorablesen bereits am Anfang kannte, hatte ich sofort eine andere Perspektive auf die Geschehnisse und mir erschien vieles Unnatürlich und Offensichtlich, was den Protagonisten nicht direkt aufgefallen ist. Marie fand ich ziemlich naiv und etwas dämlich, da sie sich so in ihre Gefühle für einen Jungen reinsteigert, den sie nicht mal zwei Wochen kennt und dabei die Fakten, die gegen ihn sprechen, vollkommen ignoriert und sich alles schön redet. Mit ihr konnte ich mich überhaupt nicht identifizieren, Josh und Elli, ihre Freunde, dagegen sind mir rationaler an die Sache rangegangen und haben die Lösung des Rätsels vorangetrieben. Es gibt einige Passagen, die in E-Mailform geschrieben sind und mehr über Ben und die Umstände verraten, auch wenn dennoch vieles verborgen bleibt und auch bis zum Schluss nicht eindeutig aufgeklärt wird. Die Thematik an sich halte ich für innovativ und zeitgemäß, nur die Umsetzung war etwas Spannungsarm und konnte mich nicht ganz überzeugen. Durch den angenehmen und einfachen Schreibstil fliegt man nur so durch die Seiten und schnell ist das Buch zu Ende gelesen. Ein Buch, welches über die Gefahren der sich weiterentwickelten Technologie aufmerksam macht und kritisch darstellt. Allerdings würde ich das Buch eher jüngeren Lesern empfehlen, die vielleicht selber noch zur Schule gehen und sich besser in die Charaktere hineinversetzen können, als ich.
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S. L.
15. Februar 2019
Der Autor hat sehr authentisch eine Schulszenerie beschrieben, wie sie in jeder Schule vorkommen könnte. Durch die Digitalisierung hängen die Schüler ständig an ihrem Smartphone und sind sonst wie vernetzt. In diesem Fall hier, kommt ein neuer Schüler in die Klasse, der vor allem bei Marie großen Eindruck macht. Doch schon bald merkt sie, dass mit ihm was nicht stimmt und beginnt mit ihren Schulkameraden nachzuforschen, was es mit dem neuen Ben auf sich hat. Der Schreibstil ist einfach und jugendgerecht gehalten. Mir war schnell klar, was dahinter steckt, aber ich gehöre auch nicht zur Zielgruppe. Auch für schon ältere Jugendliche dürfte die Geschichte durchschaubar sein. Die Lehrer und Eltern haben für mich nicht so ganz schlüssig agiert. Außerdem hat mir der Schluss überhaupt nicht gefallen. Das Buch war aber unterhaltsam und gut zu lesen. Es regt zum Nachdenken darüber an, wie sorgsam man sich im Netz bewegt und ob man wirklich alles posten muss.
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Autoren-Profil

Matthias Morgenroth schreibt seit vielen Jahren Bücher für Kinder und Sachbücher für Erwachsene. Darüber hinaus arbeitet er als Reporter und Redakteur für Radio und Fernsehen beim Bayerischen Rundfunk, schreibt für verschiedene Zeitungen, hält Seminare, macht mit Freunden Straßenmusik und geht gern auf Lesereise. Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Töchtern in München. Sein Kinderbuch "Freunde der Nacht" wurde mit dem Rattenfänger-Literaturpreis ausgezeichnet.

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