Heinrich Heine, geboren am 13. Dezember 1797 in Düsseldorf, zählt zu den bedeutendsten deutschen Dichtern und Schriftstellern des 19. Jahrhunderts. Als scharfsinniger Beobachter seiner Zeit, verband Heine romantische Lyrik mit politischem Engagement und gesellschaftskritischem Witz. Seine jüdische Herkunft und seine später erfolgte Konversion zum Protestantismus prägten sein Leben und Werk tiefgreifend.Heine studierte Jura in Bonn, Göttingen und Berlin, wo er in intellektuellen Kreisen verkehrte und sich mit Größen wie Hegel austauschte. Seine scharfe Zunge und sein kritischer Geist brachten ihm sowohl Bewunderung als auch Feindschaft ein. Besonders seine satirischen Schriften und seine politische Lyrik machten ihn zu einer kontroversen Figur. Heine war ein vehementer Kritiker des deutschen Nationalismus und der Restaurationsepoche, was ihn oft in Konflikt mit den Behörden brachte.1831 zog Heine nach Paris, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. In der französischen Hauptstadt fand er ein intellektuell anregendes Umfeld und knüpfte Kontakte zu führenden Literaten und Künstlern seiner Zeit. Seine Werke beeinflussten zahlreiche zeitgenössische Schriftsteller und Komponisten, darunter Richard Wagner und Franz Schubert.Heines revolutionäre Ideen und sein Einsatz für Freiheit und Menschenrechte machten ihn zu einem Vordenker der Moderne. Seine ironische und oft melancholische Sicht auf die Welt, gepaart mit seinem unnachgiebigen Kampf gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit, machen ihn bis heute zu einer faszinierenden und relevanten Figur der Literaturgeschichte. Heinrich Heine starb am 17. Februar 1856 in Paris, hinterließ jedoch ein unsterbliches Erbe, das weit über seine Zeit hinausreicht.