Jahrbuch Jugendforschung: 1. Ausgabe 2001

·
· Springer-Verlag
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In der Jugendforschung stand lange Zeit eine Ansicht von Jugend im Vorder grund, in der die Jugendphase als Transition zwischen Kindheit und Jugend betrachtet wird. Folglich ist nach Entwicklungsaufgaben gefragt worden, die der Jugend gestellt seien und nach deren Bewältigung sie in den Status der Erwachsenen übertreten könnten. Im Prinzip liegt es bei Ansätzen dieser Art nahe, Jugend nur in der Differenz zum Erwachsenen zu sehen und die Aufga be dahin zu definieren, diese Differenz möglichst schnell abzubauen. So ist es nicht verwunderlich, dass ein konkurrierendes Paradigma entworfen wor den ist, das die Jugend als Moratorium bzw. später als Bildungsmoratorium konzeptualisiert hat. Auf Zeit wurde der Jugend in dieser Sicht Eigenständig keit zugebilligt. Im Widerspruch zu solchen inhaltlich oder zeitlich einschränkenden Sicht weisen von Jugend steht das Ansehen von Jugendlichkeit in der heutigen Ge sellschaft. Bestimmte Aspekte sind stilbildend, das gilt beispielsweise für Mode und Unterhaltungsmusik. Biologisch wird ebenfalls das Vorbild in der Jugend gesehen, deren körperliche Elastizität und Spannkraft man bis ins ho he Alter bewahren will. Kreativität wird zusätzlich eher mit Jugend als mit älteren Jahrgängen verbunden.

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