Die Nachfolgeregelung Kaiser Hadrians

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 134 kehrte Hadrian nach seinen langen und zahlreichen Reisen endgültig nach Rom zurück. Er hatte leichtsinnig gelebt, sich ungeschützt ungewohnt hohen und niedrigen Temperaturen ausgesetzt, sich ungesund und maßlos ernährt. Die Folgen waren Herzleiden und Wassersucht. Er schien zu wissen, dass ihm nicht mehr viel Zeit vergönnt sei und begann mit dem Bau seines Grabmals am Tiber. Doch auf Hadrian wartete noch eine große Aufgabe - da Hadrian selbst keinen rechtmäßigen Sohn hatte, musste er einen Nachfolger für das Prinzipat finden. Er selbst bezeichnete dies keineswegs als Unglück. Cassius Dio berichtet, Hadrian habe gesagt, der Vorteil einer Adoption läge darin, dass man den Adoptivsohn aufgrund sorgfältiger Auswahl zu sich nehmen könne, während man einen leiblichen Sohn, der von Geistesschwäche oder körperlichen Makeln gezeichnet sein könne nehmen müsse, wie er sei1. Die Nachfolgersuche Hadrians verlief aber keineswegs reibungslos. Sein erster Kandidat, Lucius Aelius Verus Caesar, starb nur wenige Monate nach der Adoption. Und eine Nachfolgeregelung, die nicht auf Erbrecht basierte, musste beinahe zwingend Konflikte mit anderen maßgeblichen Männern in Hadrians Umgebung zu Konflikten führen, die nicht immer unblutig endeten. Schließlich fand Hadrian einen geeigneten Nachfolger - nicht nur für sich, sondern vorsorglich auch für diesen selber. Er adoptierte Arrius Antoninus, dem er es zur Auflage machte seinerseits den Sohn des Aelius Caesars Lucius Verus und Antoninus’ Neffen Marcus Annius Verus zu adoptieren. Die Nachfolge war nun für zwei Generationen sichergestellt. Kontroversen gibt es allerdings in der Frage, wen Hadrian gerne als Nachfolger des Antoninus gesehen hätte - Lucius oder Marcus.

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