Das Handbuch behandelt âDiskursâ als linguistisches Konzept. Mit theoretischer Verankerung in einer Diskursanalyse nach Foucault ist darunter ein unauflÃķsbarer Zusammenhang von linguistischen Aussagen und Praxisformen der Sprache zu verstehen, die Wissen gleichermaÃen referenzieren und konstruieren. Da Diskurs aber nicht nur ein systematischer Terminus zur Hierarchisierung des sprachlichen Konstituentensystems ist, sondern auch und je nach Konzeption vor allem eine transversale Dimension der Sprache und ihrer Analyse bezeichnet, ergeben sich aus diskurslinguistischen Erkenntnisinteressen vielfÃĪltige innerdisziplinÃĪre und interdisziplinÃĪre BezÞge. Das Handbuch reflektiert diese BezÞge in vier Teilen. In Teil I. werden Basiskonzepte und Anschlusstheorien vorgestellt. In II. wird die Frage nach angemessenen Methoden der Diskurslinguistik durch sechs grundlegende methodische Angebote behandelt. In III. werden linguistische AnsÃĪtze der Analyse von Diskursen als dynamische, heterogene und auch agonale Konstellationen dargestellt. In Teil IV. wird die MaterialitÃĪt des Diskurses als wissensbezogene Kodierung von sozialen Aushandlungen und Ãberzeugungen behandelt. Der Band erfasst damit die gesamte aktuelle Diskussion der Diskurslinguistik.