Der Band fragt deshalb danach, wie sich das multimodale Mediensetting von TikTok im Spannungsfeld von Memefication und Performance zu einer charakteristischen Form vernetzter Öffentlichkeit ausgestaltet und welche Vermittlungsoptionen in verschiedenen Praxisfeldern sich hierbei ergeben. Dafür werden unterschiedliche wissenschaftliche Perspektiven gebündelt, welche die Videoplattform als empirischen Untersuchungsgegenstand erschließen und hierfür geeignete theoretische Konzepte und methodische Zugänge entwickeln. Inhaltlich umfasst der Band Beiträge aus den Sprach-, Kommunikations- und Medienwissenschaften, der Film- und Musikwissenschaft, der Ingenieurswissenschaft sowie didaktischen und erziehungswissenschaftlichen Disziplinen,die in drei Teilen miteinander in Bezug gesetzt werden: Neben TikTok-spezifischen digitalen Praktiken gilt das Interesse dem Status der Plattform in Vermittlungs- und Bildungskontexten sowie in der Wissenschaftskommunikation.
Friederike Fischer, M.A., ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Angewandte Linguistik am Institut für Germanistik und Medienkulturen an der TU Dresden.
Simon Meier-Vieracker ist Professor für Angewandte Linguistik am Institut für Germanistik und Medienkulturen an der TU Dresden.
Lisa Niendorf, M.A., ist Lehrkraft für besondere Aufgaben in der Abteilung Schulpädagogik am Institut für Erziehungswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin.