Die "Menschwerdung" des Prometheus in Darstellungen der Bildenden Kunst und literarischen Quellen

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Trier, Veranstaltung: Interdisziplinäres Hauptseminar (Anglistik, griechische Philologie, Germanistik): Prometheus und die Folgen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die mythologische Figur des Titanensohns Prometheus hat über fast alle Jahrtausende das Interesse von Literaten und Künstlern beschäftigt. Prometheus als Feuerbringer und Menschenbildner, als Vorausschauender und listiger Betrüger, Prometheus im Kampf gegen Zeus und, daraus resultierend, als gequälter Büßer für die Menschheit – das künstlerische Repertoire, oder anders gesagt, die individuelle Interpretierbarkeit dieser Figur, die aus vielen Einzelaspekten besteht, ist erschöpfend genug, um dieses Interesse zu rechtfertigen. Die Geschichte, die hinter Prometheus steckt, sein Schicksal und dessen rätselhaftes Ende, die Offenheit, mit der man Prometheus zum Helden deklarieren oder als Verräter verdammen kann, wurde im Laufe der Zeit immer wieder von Schriftstellern, Philosophen und Künstlern erzählt. Jeder dieser 'Autoren' bringt mit der Art und Weise seines Erzählens auch ein Stück seiner eigenen Persönlichkeit zum Ausdruck und zeigt, allein durch seine thematische Wahl und durch die Konzentration auf einen bestimmten Teilaspekt des Prometheus-Mythos, wie er die Figur des Prometheus versteht und wie er ihn in Erinnerung behalten möchte. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den bildnerisch-künstlerischen und literarischen Darstellungen der Prometheus-Figur, wobei der Schwerpunkt jedoch eindeutig bei der Kunst liegt. Durch einen mehr oder weniger stringenten Blick auf mehrere Epochen, Zeitalter und Künstler soll exemplarisch die Spannweite der Prometheus-Darstellungen sichtbar gemacht werden. Die Entwicklung, welche die Prometheus-Figur dabei durchläuft, kann grobpoetisch unter dem Stichwort ‚Menschwerdung’ festgehalten werden. Wie es dazu kam, dass ein Titanensohn, ein Gott, im Laufe der Geschichte, der Umschreibungen, Mehrdeutungen und Interpretationen immer mehr 'vermenschlicht' wurde, seine Taten und sein Denken immer mehr zu einem individuellen Schicksal und nicht mehr unter eine göttliche Sagen- und Heilsgeschichte gestellt wurden und somit nicht mehr einem ‚fatum’, einer übergeordneten Kraft, folgten, soll Thema dieser Arbeit sein.

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