Hermann Weyl (1885–1955) war ein herausragender Mathematiker der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ausgebildet im Göttingen Hilberts und Kleins prägten seine Arbeiten weite Teile der Mathematik, von den Grundlagen bis zu den Anwendungen. Die Einbettung naturwissenschaftlichen Denkens in eine umfassendere philosophische Perspektive geben seinen Arbeiten häufig eine eigene, für das 20. Jahrhundert eher unübliche und unverwechselbare Note.
Domenico Giulini ist theoretischer Physiker an der Leibniz Universität Hannover. Er hat 1990 an der Universität Cambridge über ein mathematisches Thema aus der Allgemeinen Relativitätstheorie promoviert und ist – mit einigen Abschweifungen – bis heute in diesem Gebiet als Forscher und Lehrer tätig. Seine Wahl dieser Fachrichtung geht zurück auf eine frühe Lektüre von Raum Zeit Materie. Darüber hinaus interessiert er sich lebhaft für die Geschichte seines Fachs.
Erhard Scholz ist Mathematikhistoriker (im Ruhestand) an der Universität Wuppertal. Im Jahre 1980 hat er in Bonn mit einer Arbeit über die Geschichte des Mannigfaltigkeitsbegriffs promoviert. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die Geschichte der Mathematik im 19. und 20. Jahrhundert und ihre Beziehungen zur Physik sowie die Kristallographie (im frühen 19. Jahrhundert).