Die Pest zu London

· Andhof
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Der Erzähler mit den Initialen H. F. lebt in Aldgate/Whitechapel und führt ein Sattlergeschäft. Angesichts der drohenden Pest rät ihm sein Bruder zur Flucht, doch H. F. entscheidet sich aus religiösen Gründen zu bleiben. Er beobachtet die Auswirkungen der Epidemie, hört Geschichten der Betroffenen und wird zeitweise als Gesundheitsinspektor tätig. Sein Bericht umfasst den Zeitraum von September 1664 bis zum Winter 1665/1666. Die Pest verbreitet sich von den westlichen Pfarreien in die City und die östlichen Bezirke. Diese Zeit war politisch instabil, geprägt von der Wiedereinführung der Monarchie unter Karl II. und religiösen Spannungen. Ein Komet im Vorjahr führte zu Weltuntergangsprophezeiungen und Panik. Kirchen riefen zur Buße auf, Quacksalber boten Heilmittel an, und viele ignorierten zunächst die Gefahr. Die Behörden ergriffen strikte Maßnahmen: Meldepflicht, Quarantäne, Versorgung der Eingeschlossenen, und Desinfektion der Wohnungen. Straßenabschnitte wurden gesperrt, und Freizeitaktivitäten verboten. Wohlhabende Bürger flohen aufs Land oder lebten auf Schiffen. In der Stadt brach das Überwachungssystem zusammen, während Wahnsinnsakte und Suizid zunahmen. Eine Erzählung beschreibt die Flucht dreier Männer, die durch Essex wanderten und auf Widerstand stießen. Die wirtschaftlichen Folgen waren verheerend: Geschäfte schlossen, Arbeitslose stürzten in Armut, und der Überseehandel kam zum Erliegen. Viele nahmen riskante Jobs als Pfleger oder Wächter an, unterstützt von Spenden der Reichen. H. F. schildert die Verzweiflung der Menschen und die unkontrollierte Ausbreitung der Krankheit. Trotz der Härten überlebten einige durch Zuflucht und Unterstützung, während die Stadt sich langsam von der Epidemie erholte. "Die Pest zu London", "A Journal of the Plague Year", ist ein faszinierendes Werk von Daniel Defoe, das erstmals 1722 veröffentlicht wurde. Der Roman bietet eine eindringliche und detaillierte Schilderung der verheerenden Pestepidemie, die London im Jahr 1665 heimsuchte. Defoe, der zum Zeitpunkt der Epidemie noch ein Kind war, stützte sich auf Augenzeugenberichte, offizielle Dokumente und eigene Beobachtungen, um eine lebendige und erschreckend realistische Darstellung der Ereignisse zu schaffen. Der Erzähler des Romans, H.F., berichtet über die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Pest, das Leid der betroffenen Familien und die verzweifelten Versuche der Stadtverwaltung, die Seuche einzudämmen. Durch seine lebhaften Beschreibungen und sorgfältigen Beobachtungen gelingt es Defoe, die Atmosphäre der Panik und Verzweiflung, die die Stadt ergriff, eindrucksvoll einzufangen. Neben der Darstellung des menschlichen Leids und der Anstrengungen, die Pest zu bekämpfen, reflektiert Defoe auch über die Natur der Krankheit und die möglichen Gründe für ihren Ausbruch. Er zeigt auf, wie die Menschen versuchten, mit Gebeten, Quarantänemaßnahmen und medizinischen Experimenten gegen die Seuche anzukämpfen, und schildert gleichzeitig die Resignation und das Aufgeben vieler Menschen angesichts der scheinbar unaufhaltsamen Ausbreitung der Krankheit. "Die Pest zu London" ist nicht nur ein historisch wertvolles Dokument, sondern auch eine kraftvolle literarische Darstellung menschlicher Tapferkeit, Schwäche und des Überlebenswillens inmitten einer der größten Katastrophen der Geschichte. Daniel Defoes meisterhaftes Werk bleibt ein zeitloses Zeugnis der menschlichen Erfahrung und der Herausforderungen, die Epidemien und Pandemien mit sich bringen.

Acerca do autor

Daniel Defoe, geboren 1660 in London, war ein vielseitiger und bemerkenswerter Schriftsteller, Journalist und Pamphletist, der als einer der Begründer des englischen Romans gilt. Seine Karriere war geprägt von einer unermüdlichen Neugier und einem Streben nach Wissen, das ihn in verschiedene berufliche und literarische Bereiche führte. Defoes Leben war ebenso abenteuerlich wie seine Romane, und seine Werke spiegeln die turbulente Zeit wider, in der er lebte. Bereits in jungen Jahren zeigte Defoe eine Leidenschaft für das Schreiben und veröffentlichte zahlreiche politische Pamphlete, in denen er mutig seine Ansichten vertrat. Seine Schriften brachten ihm nicht nur Ruhm, sondern auch Verfolgung und Inhaftierung. Doch Defoe ließ sich nicht entmutigen und nutzte seine Erfahrungen, um in seinen literarischen Werken realistische und lebendige Geschichten zu erzählen. Defoes wohl bekanntestes Werk, "Robinson Crusoe" (1719), gilt als einer der ersten englischen Romane und wurde schnell zu einem internationalen Bestseller. Die Geschichte des schiffbrüchigen Seefahrers, der auf einer einsamen Insel ums Überleben kämpft, fesselte die Leser und machte Defoe berühmt. Der Roman ist nicht nur ein spannendes Abenteuer, sondern auch eine tiefgehende Reflexion über Isolation, Zivilisation und den menschlichen Geist. Daniel Defoes Leben und Werk sind ein beeindruckendes Zeugnis seines unermüdlichen Geistes und seiner Fähigkeit, die Leser mit seinen Geschichten zu fesseln. Seine Erzählungen haben die Literaturgeschichte nachhaltig beeinflusst und sind bis heute von großer Bedeutung. Entdecken Sie die faszinierende Welt eines der bedeutendsten Autoren der englischen Literatur und lassen Sie sich von den Abenteuern und Erlebnissen Daniel Defoes begeistern.

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