Der Anschlag vom 11. September 2001

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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Region: USA, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (OSI), Veranstaltung: Perspektiven nichtmilitarisierter Gesellschaften nach dem 11. September, Sprache: Deutsch, Abstract: Tagelang berichteten die Medien fast ununterbrochen über den Terroranschlag in Amerika. Es ist gar keine Frage, ein solches Ereignis muß in seiner menschlichen Tragik festgehalten werden, in der Dimension des Trauerns widergespiegelt werden. Die Verantwortlichen der ca. 3000 Opfer sind zu bestrafen. Dies hätte vor ordentlichen Gerichten zu geschehen. Jedoch die wochenlange Totalpräsenz des Themas sowie die Einseitigkeit und Eindimensionalität in der Darstellung besonders im Fernsehen erinnerte beinahe an die Verlautbarungskünste früherer DDR-Medien. In Deutschland gab es viele öffentliche Bekundungen, die den Angehörigen der Opfer ihr Beileid aussprachen. Die Politik erklärte eine unumschränkte Solidarität mit dem amerikanischen Volk. Zugleich wurden in Ostdeutschland etliche Lehrer von Schulen verwiesen, weil sie von der gleichgeschalteten öffentlichen Meinung abgewichen waren. Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert griff man scharf via Presse an, weil er kritische Äußerungen von Arundhati Roy außerhalb direkter medialer Öffentlichkeit angeführt hatte. Eine fundamentalistisch proamerikanische Stimmung drohte jeden kritischen Reflexionsgeist in Frage zu stellen, jedoch zeigt die nachträgliche Pressedurchsicht, es gab viele Stimmen, die diesem einseitigen Bild nicht folgen wollten. Sie spielten aber nur eine Nebenrolle. In den USA wurden schon unmittelbar nach den Anschlägen Kommentatoren und Moderatoren, die sich differenziert und nachdenklich zu den Ursachen des Anschlages äußerten, von den Bildschirmen verbannt. An vielen Orten der Welt dürfte nicht ausschließlich die Trauer über die Opfer im Blickpunkt gestanden haben bei der Wahrnehmung des Anschlages, sondern zudem oft eine Haltung anzutreffen gewesen sein, die in dem Akt auch eine Quittung für die aggressive, militärisch gestützte Politik der USA gegenüber anderen Staaten gesehen hat. Viele haben die amerikanischen Gewaltakte und Einflußnahmen von Vietnam über Nicaragua bis Grenada gut in Erinnerung. Überdies unterstützen die USA eine globale ökonomische Politikkonzeption im Kontext der Globalisierung, die vielen Menschen über IWF-Anpassungsprogramme oder die krisenverursachende spekulative Finanzmarktarchitektur schwere soziale Nachteile bescherte.

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