Das Herz der Finsternis

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Herz der Finsternis (engl. Originaltitel Heart of Darkness) ist eine Erzählung aus dem Jahre 1899 von Joseph Conrad. Die Novelle ist in eine Rahmenhandlung eingebettet: Auf der nächtlich an der Themsemündung in Gravesend stillliegenden Seeyacht Nellie erzählt der ehemalige Seemann Marlow seinen vier Freunden, die das Band der See eint, eine Episode aus seinem Leben. Er beschreibt seine Sehnsucht, die letzten weißen Flecken des Globus kennenzulernen, und wie sie nach einigen Mühen dazu führte, dass er Flusskapitän wurde. Der Leser kann unschwer erkennen, dass die Geschichte am Kongo zu Zeiten des Kongo-Freistaats spielt. Marlow, der den Indischen Ozean, den Pazifik, das Gelbe Meer bereits kennt, reist also entlang der Küste eines ihm unverständlichen Afrika zur Mündung des großen Stroms und übernimmt, flussaufwärts oberhalb der Stromschnellen, seinen Flussdampfer, der zwischenzeitlich auf Grund gelaufen und leckgeschlagen ist. Dort, in der Hauptstation der Kolonialgesellschaft, die die Schätze der einzelnen Agenten im Dschungel sammelt und weiterverschickt, stellt er während der drei Monate, die er zur Reparatur des Schiffes benötigt, die "unerhörteste Schlamperei" fest. Er stört sich auch daran, dass die Kolonialisten den Einheimischen ihre unsinnigen Regeln brutal aufzwingen. (Wikipedia)

Autoren-Profil

Joseph Conrad, born Józef Teodor Konrad Korzeniowski on December 3, 1857, in Berdychiv, Ukraine (then part of the Russian Empire), is a towering figure in English literature, despite English being his third language. Orphaned early, Conrad's tumultuous childhood was marked by political exile and the death of his parents, Polish patriots who opposed Russian rule. This early exposure to displacement and struggle profoundly influenced his worldview and literary themes.Conrad's seafaring career began at age 16, taking him across the globe and providing rich material for his novels and stories. His maritime experiences, particularly in the Congo, deeply shaped his narrative style and thematic concerns, often exploring the darkness within the human soul and the complexities of colonialism.Controversially, Conrad's works have been critiqued for their portrayal of race and imperialism, sparking debates about his perspectives on colonialism and his depiction of non-European characters. Despite this, his narrative techniques, such as unreliable narrators and non-linear storytelling, revolutionized modernist literature and influenced contemporaries like T.S. Eliot and later writers including William Faulkner and Gabriel García Márquez.Conrad's exploration of existential dread, moral ambiguity, and the human condition resonates with modern readers, offering a profound critique of the human experience. His ability to weave complex psychological landscapes with vivid, often harsh, realities of life at sea and in colonial territories ensures his enduring legacy in the literary canon.

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