Das Dionysische - Nietzsches Metapher des Unbewussten

· Zürcher Philosophische Vorträge Livro 3 · Schwabe Verlag (Basel)
E-book
30
Páginas
Qualificado
As notas e avaliações não são verificadas Saiba mais

Sobre este e-book

Das Dionysische – Nietzsches Metapher des Unbewussten Schon vor Freud gelangte Nietzsche über seinen Triebbegriff, seine Kritik am Bewusstsein, aber auch über seine Semantik des Dionysischen zu Erkenntnissen, die dann von Freud in seinen theoretischen Schriften und anwendungsbezogenen Untersuchungen bestätigt wurden. Das Dionysische ist bei Nietzsche eine sich durch das ganze Werk ziehende Metapher. Es zeigt sich als kreativ-destruktiver Rausch und als rückhaltlose Entgrenzung. Ihnen spricht Nietzsche die Fähigkeit zu, uns von der Triebunterdrückung zu befreien. Paradigmatisch ist für ihn hier der Schaffensrausch des tragischen Künstlers. Das Dionysische kann in Freuds Theorie mit dem Terminus 'Es', das eine unbedingte Befriedigung fordert, verglichen werden. Interessant sind aber auch die Unterschiede zwischen Nietzsche und Freud, gibt es bei Nietzsche doch einen Metakontext zwischen dem Dionysischen und dem Amor fati, den er für eine strebensethisch bessere Einstellung zum Leben hält als die repressive Moral des Christentums. An diese Möglichkeit hat Freud nicht geglaubt, und er hätte sie für kulturfeindlich erachtet. Von daher sind nicht allein die Bedingungen, sondern gerade auch die Folgerung eines dionysisch entgrenzten Existierens zu prüfen und zu evaluieren.

Sobre o autor

Jutta Georg, Dr. phil., hat nach ihrem Philosophiestudium als Referatsleiterin in diversen Ministerbüros, als Dramaturgin an der Oper Frankfurt, als Geschäftsführerin der Friedrich-Nietzsche-Stiftung und als Lehrbeauftragte an den Universitäten Darmstadt, Freiburg i. Br. und Mainz gearbeitet. Für die Oper Zelda (Uraufführung im April 2014) hat sie das Libretto geschrieben. Zu ihren neusten Büchern gehören Dionysos und Parsifal. Eine Studie zu Nietzsche und Wagner (2011), Nietzsches Philosophie des Unbewussten (hrsg. zusammen mit Claus Zitte, 2012), Nietzsches Denken im Spiegel seiner Korrespondenz (2013) und Triebdominanz und autonome Moral. Nietzsche und Freud (2014).

Avaliar este e-book

Diga o que você achou

Informações de leitura

Smartphones e tablets
Instale o app Google Play Livros para Android e iPad/iPhone. Ele sincroniza automaticamente com sua conta e permite ler on-line ou off-line, o que você preferir.
Laptops e computadores
Você pode ouvir audiolivros comprados no Google Play usando o navegador da Web do seu computador.
eReaders e outros dispositivos
Para ler em dispositivos de e-ink como os e-readers Kobo, é necessário fazer o download e transferir um arquivo para o aparelho. Siga as instruções detalhadas da Central de Ajuda se quiser transferir arquivos para os e-readers compatíveis.