
Silke Lönnig
* Bonnie & Cromwell - Liebe in Veilchenblau * Ich werde diesmal keine Zusammenfassung schreiben, denn der Klappentext ist perfekt, ohne zu viel zu verraten. Das Cover ist ein absoluter Hingucker, wie die Farben explodieren, einfach toll und es passt perfekt zur Geschichte. Der Schreibstil ist einfach, intensiv und so viel mehr. Tillie Cole schafft es, das man denkt man erlebt es selbst und sitzt in einer absolute Gefühlsachterbahn. Schon mal eine kleine Warnung vorneweg - vor dem lesen Taschentücher bereit legen und wer nicht gerne in der Öffentlichkeit in Tränen ausbricht, sollte zu Hause lesen. Ca. 2/3 des Buches hatte ich entweder nur Tränen in den Augen oder so richtig geweint. Dieses Buch erzählt die Geschichte von drei junge Menschen, nicht nur Bonnie und Cromwell, sondern auch Easton - Bonnies Bruder. Jeder ist auf seine Weise gebrochen und kämpf darum, irgendwie klar zu kommen. Und es ist voller Musik, aber auch Musikbanausen (wie ich einer bin), werden es lieben. Man spürt in den Worten, wie sehr Bonnie und Cromwell für die Musik leben, sie über alles lieben. Bonnie ist eher ein ruhiger Charakter, aber so unglaublich stark und liebenswert. Cromwell macht eine unglaublich Entwicklung durch. Erst denkt man was ist das für ein A…., aber dann liebt man ihn. Ich will auch garnicht so viel verraten, außer lest es, denn das Buch lebt, ist intensiv, und nimmt euch gefangen. Es ist so tiefgründig und packend, schwermütig und voller Hoffnung, emotional und berührend, schmerzvoll und doch voller Liebe. Das ist ein Buch das man garnicht zu Ende lesen möchte, weil man Angst vor dem Ende hat, aber dann will man es aber unbedingt zu Ende lesen, weil man wissen möchte, wie es aus geht. Ein Teufelskreis. Es ist der absolute Wahnsinn und für mich schon jetzt ein Jahres-Highlight. Von mir bekommt es eine absolute Leseempfehlung.
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Victoria
In Tillie Coles neuem Buch »A wish for us« geht es um die beiden Musikstudenten Bonnie und Cromwell. Sie kommen musikalisch gesehen mit Klassik und EDM scheinbar aus komplett unterschiedlichen Richtungen, müssen aber dann für einen gemeinsam belegten Kompositionskurs an der Uni zusammen arbeiten. Dabei lernen sich die beiden besser kennen und kommen sich trotz zahlreicher Probleme auch näher ... Ich bin anfangs gut in die Geschichte hineingekommen und fand Bonnie von Beginn an und Cromwell ein wenig später sehr sympathisch. Beide haben mit ihren ganz eigenen Problemen, teils aus der Vergangenheit, zu kämpfen und verstehen sich eingangs nicht sehr gut. Es entsteht jedoch bald eine Verbindung zwischen ihnen, gegen die beide zu unterschiedlichen Zeiten ein wenig bzw. ein wenig mehr ankämpfen. So hat sich für mich die Geschichte zwischen Bonnie und Cromwell durchaus passend und realistisch entwickelt. Kurioserweise gefielen mir die Kapitel unterschiedlich gut. Meist konnte ich bei den Kapiteln aus Cromwells Sicht viel mehr mitfühlen als bei denen aus Bonnies Sicht, obwohl ich Bonnie als Charakter, die immer für ihre Träume kämpft und nicht aufgibt, absolut klasse fand. Und obwohl das Buch stellenweise sehr traurig, absolut wunderbar und zu Tränen rührend geschrieben ist, gibt es auch weite Teile, die mich nicht so mitgenommen haben. Insofern bin ich ein bisschen zwiegespalten. Denn auch die Handlung fand ich zwar grundsätzlich gut, aber gerade zum Ende hin sehr dramatisch und ein bisschen zu viel des Guten. Manche Handlungsstränge wurden vernachlässigt bzw. kamen nicht mehr vor, weil neue, dramatische Ereignisse das überlagert haben. Das fand ich schade, da so das ein oder andere ungeklärt blieb. Einzelne Wendungen der Geschichte habe ich kommen sehen, andere wiederum überhaupt nicht, der Spannungsbogen war daher ganz gut gegeben. Sehr gut gefallen hat mir die Thematik der Musik, die eine große Rolle spielt, und was sie für Bonnie und Cromwell bedeutet. Das wurde in verschiedenen Facetten thematisiert und sehr schön dargestellt. Was das Cover und den Titel angeht, finde ich es toll, dass beides im Buch aufgegriffen wird und nicht wahllos ausgesucht wurde. Fazit: »A wish for us« ist ein traurig-schöner Liebesroman, dessen Schreibstil und Handlung mich streckenweise gut unterhalten haben, teilweise aber leider nicht richtig mitnehmen und begeistern konnten, was wohl mein größtes Manko bezüglich des Buches ist. Die Charaktere sind sympathisch, vielseitig und gut gezeichnet, die Handlung jedoch weist neben einigen überraschenden Wendungen viel Drama auf. Ich vergebe daher 3,5 Sterne und kann das Buch denjenigen Lesern empfehlen, die an Büchern mit großem Drama und einigen traurigen Szenen Gefallen finden.

Anja Stomp
Ein tolles Buch mit viel Gefühl und super geschrieben. Ich hoffe es gibt mehr davon.
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